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" Der ärztliche Rat, nicht hinzusehen, wenn man eine Spritze bekommt, ist sinnvoll. Dies hat eine Studie an der Universität Hamburg-Eppendorf bestätigt, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer elektrische Schmerzreize als unangenehmer empfanden, wenn sie zusahen, wie eine virtuelle Hand gepikst wurde.

In dem Experiment von Marion Höfle und ihrem Team von der Universität Hamburg-Eppendorf (Höfle M et al. Viewing a needle pricking a hand that you perceive as yours enhances unpleasantness of pain. Pain 2012; 153: 1074–1081) mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre „verkabelte“ Hand so in eine Kiste stecken, dass sie unterhalb eines integrierten Bildschirms zu liegen kam. Auf diesem wurden nun Kurzfilmchen gezeigt, in denen eine (fremde) Hand zu sehen war, die entweder Nadelstiche in den Zeigefinger erhielt oder an der entsprechenden Stelle sanft mit einem Q-Tip berührt wurde. Als Kontrolle diente ein Clip, in dem nur die Hand zu sehen war. Parallel zu den Videos erhielten die Probanden kleine Elektroschocks mit Stromstärken oberhalb oder unterhalb der Schmerzschwelle in den Zeigefinger der für sie unsichtbaren eigenen Hand.

Die elektrischen Stimuli wurden als intensiver und auch als subjektiv unangenehmer empfunden, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusahen, wie im Clip – zeitgleich mit der Elektrostimulation – die Nadel oder auch das Wattestäbchen die virtuelle Hand berührte, als wenn ihnen die Hand allein und ohne Manipulation vorgeführt wurde (p jeweils ‹ 0,001). Als Maß für die Schmerzintensität diente eine visuelle Analog-Skala (VAS) mit Werten zwischen 0 (kein Schmerzempfinden) und 100 (heftigster Schmerz). Die Teilnehmer waren vor jedem Experiment genau gebrieft worden, was auf sie zukam. [...]"

springermedizin.de/eo, Ärzte Woche 44/2012
© 2012 Springer-Verlag GmbH

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link:

http://www.springermedizin.at/fachbereiche-a-z/a-h/allgemein...
Quelle: SpringerMedizin.at - Newsletter 31.10.2012

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