News > Von Stress, Schwangerschaften und Schizophrenie |
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"Affenstudie zeigt: Das Risiko für die Krankheit steigt beim Ungeborenen, wenn es im Mutterleib körperliche Belastungen mitmacht Körperliche Belastungen in der frühen Schwangerschaft können beim Ungeborenen das Risiko für Krankheiten wie Schizophrenie erhöhen, die sich erst im Erwachsenenalter bemerkbar machen. Das schließen zwei amerikanische Neurologinnen aus einer Studie mit Rhesusäffchen, deren Entwicklung sie über mehr als fünf Jahre verfolgten. Um körperlichen Stress zu simulieren, hatten die Wissenschaftlerinnen die Äffchen noch im Mutterleib einer relativ hohen Dosis Röntgenstrahlung ausgesetzt. Die betreffenden Affen entwickelten sich während ihrer Jugend völlig normal, zeigten als Erwachsene allerdings Gedächtnisstörungen, wie sie auch bei Schizophrenie-Patienten auftreten. Man sollte daraus jedoch keinesfalls den Schluss ziehen, Röntgenuntersuchungen in der Schwangerschaft würden das Schizophrenie-Risiko erhöhen, betonen Harriet Friedman und Lynn Selemon: Die verwendete Dosis lag um Größenordnungen höher als die in der Medizin übliche. [...]" Harriet R. Friedman und Lynn D. Selemon (Department of Neurobiology, Yale University School of Medicine, New Haven): Biological Psychiatry , Bd. 68, S. 108 ddp/wissenschaft.de – Ilka Lehnen-Beyel Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/311488.html Quelle: wissenschaft.de Newsletter vom 07.07.2010 |