Die ÖH Uni Graz startet eine Offensive zur Unterstützung und Förderung der mentalen Gesundheit Studierender
Graz (OTS) - Gerade Studierende wurden von der Corona-Krise besonders hart getroffen: viele haben ihre Jobs verloren und sind dadurch in prekäre (finanzielle) Situationen geraten, die mangelhafte Fernlehre bereitete Ungewissheit und Stress und eingeschränkte soziale Kontakte haben die Psyche noch zusätzlich belastet. “Gerade für Studierende ist es wegen den hohen Kosten oft schwer möglich eine Therapie in Anspruch zu nehmen, dabei darf mentale Gesundheit keine Frage des Einkommens sein”, so das Vorsitzteam bestehend aus Viktoria Wimmer, Jan Stering und Immanuel Azodanloo unisono. Die ÖH Uni Graz hält entgegen: Der Vorsitz hat gemeinsam mit dem Sozialreferat und dem Referat für Sport und Gesundheit in Kooperation mit dem Steirischen Landesverband für Psychotherapie eine Mental Health Kampagne gestartet.
Bewusstsein für Mentale Gesundheit stärken
“In unserer Gesellschaft hat mentale Gesundheit noch immer einen viel zu niedrigen Stellenwert gegenüber körperlicher Gesundheit, dabei ist für unser Wohlergehen beides unverzichtbar. ”, so Kilian Posch, Projektleiter und Sozialreferent der ÖH Uni Graz. Er ergänzt: ”Besonders wichtig ist, dass das Thema endlich enttabuisiert wird. Niemand soll sich dafür schämen müssen, über psychische Probleme zu sprechen oder professionelle Hilfe anzunehmen”. Die ÖH Uni Graz hat sich mit diesem Projekt zum Ziel gemacht, für dieses Thema Awareness zu schaffen, Studierende über Mentale Gesundheit und Therapiemöglichkeiten umfassend zu informieren und professionelle Hilfe für Studierende leistbar zu machen.
Zuschuss zur Psychotherapie
Wenn sich Studierende bereits in psychotherapeutischer Behandlung befinden oder eine
Psychotherapie beginnen möchten, können diese bei der ÖH Uni Graz einen Antrag auf Gewährung eines Zuschusses zur Finanzierung der Therapie stellen. Der Zuschuss kann entweder für Einzeltherapie oder Gruppentherapie beantragt werden. ...
Quelle: OTS0017, 27. Dez. 2020, 11:05
Pressemeldung
Ausbau der Clearingstelle, höhere Tarife, Pilotprojekt mit Psychosozialem Dienst (PSD)
St. Pölten (OTS) - Die NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) ermöglicht seit nunmehr 16 Jahren Psychotherapie auf Kassenkosten. Durch zwei Vereine, die allgemeine Psychotherapie anbieten und die Grundversorgung übernehmen, sind über 250 Therapeutinnen und Therapeuten in ganz Niederösterreich im Einsatz. Zusätzlich gibt es Verträge mit spezialisierten Instituten für die Psychotherapie besonders schutzbedürftiger Personengruppen, etwa Kinder und Jugendliche oder Menschen mit Essstörungen.
NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter weiß, wie wichtig die Versorgung gerade in diesem sensiblen Bereich ist: „Wir haben unser Angebot in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut, etwa Stundenkontingente erhöht und spezielle Therapien ermöglicht. Für Kinder und Jugendliche konnten wir sogar als erste Kasse einen unlimitierten Zugang zur Psychotherapie umsetzen.“
Mehr Geld, mehr Zeit
Die NÖGKK bietet Psychotherapie als Sachleistung über den Verein für ambulante Psychotherapie (VaP) und die Nö. Gesellschaft für psychotherapeutische Versorgung (NGPV) sowie in zahlreichen sozialen Institutionen wie Caritas der Erzdiözese St. Pölten und Wien, Hilfswerk NÖ, „Frauen für Frauen“ oder „die möwe Kinderschutzzentren GmbH“. Die letzte Tariferhöhung erfolgte im April 2018. „Aufgrund der in der Gebarungsvorschaurechnung prognostizierten Steigerung der Beitragseinnahmen für das Jahr 2020 haben wir uns entschlossen, den Stundensatz für die kassenfinanzierte Psychotherapie ab 1. Jänner 2020 um 4,1 Prozent zu erhöhen“, freut sich Obmann Hutter über das Ergebnis der jüngsten Vorstandssitzung.
Ebenso gab es grünes Licht für den Ausbau der Clearingstelle für Psychotherapie. Hier laufen seit 2013 die Fäden für die Vergabe von Therapieplätzen zusammen. Mit Beginn des kommenden Jahres werden sich noch mehr Fachleute – ausgebildete Psychotherapeutinnen und -therapeuten – um alle Anliegen kümmern. Auch die telefonische Erreichbarkeit wird von 30 auf 38 Stunden pro Woche ausgeweitet. ...
Quelle: OTS0146, 18. Sep. 2019, 12:51
Pressemeldung
Mit folgenden Beiträgen:
Stefan Gunkel / Christian Stadler
Vorwort
Brigitte Marschall
Theater als korrespondierender Raum der Wahrnehmung
Elke Frohn
Die Bühne gehört jetzt Ihnen!
Ulf Klein
Die Neurophysiologie der Bühne
John Casson
Die „Glas“-Bühne: Der Communicube
Brigitte Baumann / Christian Stadler
Psychodrama in der zweiten und dritten Dimension
Hildegard Pruckner
Das Modell der drei Arbeitsbühnen
Monika Wicher MSc
„Schutz: kenne ich nicht…“
Julia Zeman
Puppenbesuch im Altenpflegeheim
Sabine Spitzer-Prochazka
Auf kargen Bühnen
Reinhard T. Krüger
Kreativität als Mittel der Heilung in der störungsspezifischen Einzeltherapie einer schwer depressiven Patientin
Jürgen Kriz
Antrag der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT) an den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie
Weitere Infos finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: www.vsjournals.de 24.09.2012
Zeitschrift
Zitat derstandard.at:
"Wien - Ein Streit rund um die Gewährleistung von Psychotherapie in Wien auf Teil-Kassenkosten bahnt sich an. "Die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) sperrt dem größten Versorgungsverband alle Neuanträge für kassenfinanzierte Einzel-Psychotherapie. Überfallsartig werden die Anträge von der WGKK nicht mehr angenommen. Voraussichtlich bis zum Frühjahr 2013", hieß es am Mittwoch in einer Aussendung der Vereinigung Österreichischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (VÖPP). Betroffen ist die Wiener Gesellschaft für psychotherapeutische Versorgung (WGPV).
Das Präsidium der VÖPP protestiere energisch gegen den Druck und die "Sparmaßnahme" der WGKK zulasten der Patienten. VÖPP-Präsidentin Jutta Fiegl betonte: "Jahrelang arbeiten und kämpfen wir für Kassenpsychotherapie und plötzlich kommt aus Budgetgründen ein Stopp - eine Katastrophe für sozial bedürftige Patienten. Als ob über Nacht Herzoperationen eingestellt würden." Etwa 225.000 Menschen in Wien und 900.000 Menschen österreichweit seien von einer "krankheitswertigen Störung" betroffen, die man mit einer Psychotherapie behandeln könnte.
Wartezeiten bis zu einem Jahr
Gestoppt worden sei die Aufnahme neuer Patienten in die Einzelbehandlung bei Therapeuten, welche über die WGPV mit der Wiener Gebietskrankenkasse abrechnen. Das ist der größte Abrechnungsverein für solche Leistungen in der Bundeshauptstadt. 550 Therapeuten sind darin eingebunden. Andere Vereine oder Institutionen wie die Psychosozialen Dienste (PSD) sind laut VÖPP-Vizepräsident Heiner Bartuska nicht betroffen. Insgesamt würden, sagt Bartuska, pro Jahr in Wien 30.000 Menschen Psychotherapie auf Krankenschein in Anspruch nehmen. Weitere 35.000 erhalten einen Zuschuss. Mit der Streichung des Förderung für den PSD fallen mit einem Schlag 17.000 Psychotherapiestunden weg - konkret sind das laut Bartuska 627 Therapieplätze. "Mit einem Schlag werden die Wartezeiten für Therapieplätze ansteigen", so Bartuska. ...
Quelle: derstandard.at 01. Februar 2012 13:37
Zeitungs-Artikel