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Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben? Durch eine umfangreiche traumatherapeutische Zusatzausbildung ist für mich die Arbeit mit traumatisierten Personen oder Menschen, die den Verdacht haben, dass bei ihnen eventuell ein Trauma vorliegen könnte, sowie ggf. die Arbeit mit Einbezug des Körpers ein besonderer Schwerpunkt. Durch meine Personzentrierte Ausrichtung stehen in der therapeutischen Arbeit Einfühlungsvermögen, Wertschätzung und Ehrlichkeit sowie Offenheit für die jeweiligen Themen und Anliegen der Klientin/ des Klienten im Vordergrund. Durch die traumatherapeutische Zusatzkompetenz kann ich verschiedene Möglichkeiten anbieten, mit schwierigen Themen behutsam und doch effektiv umzugehen. Grundsätzlich arbeite ich gerne mit all denjenigen Menschen, deren Anliegen/ Probleme mit meinen thematischen Arbeitsschwerpunkten (siehe Liste) übereinstimmen. |
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Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen? KlientInnen, die vor allem Verhaltensanweisungen oder Tipps erhalten möchten, werden bei mir nicht so leicht das für sie Passende finden. Menschen mit einer überwiegenden Alkohol- oder Drogenproblematik benötigen eventuell eine andere Behandlung. |
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Wie kamen Sie zur Psychotherapie? Neugierde und der Wunsch, mich selbst und andere Menschen immer mehr und besser kennenzulernen, waren schon sehr früh vorhanden. Nach langjähriger Beschäftigung mit dem Thema habe ich mich dann entschlossen, diesen Beruf tatsächlich zu erlernen. |
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Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Mein Interesse für Menschen und ihre individuellen Potentiale. Die Freude, persönliches Wachstum begleiten zu dürfen; und eigene Erfüllung in meiner Arbeit zu finden. |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Interesse für andere Menschen, Einfühlungsvermögen, Toleranz und Respekt. Gutes Kommunikationsvermögen und Sensibilität, wie auch Humor. Mut. |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Mein eigener beruflicher und persönlicher Werdegang hat den Weg für mich vorgezeichnet und Interesse und Leidenschaft für manches auf diesem Weg entfacht. |
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Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?
Erfolg.... meine größte Freude ist es, ständig weiterzulernen, Neues zu erfahren. |
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Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? Selbstverständlich beziehe ich KollegInnen oder ProfessionistInnen anderer Berufsgruppen- in Abstimmung mit meinen KlientInnen- da ein, wo es erforderlich und hilfreich ist. |
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Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Derzeit sind keine Seminare geplant, durchaus aber in Zukunft. Aktuelles kann auf meiner Homepage eingesehen werden. |
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Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Weiter lernen, noch mehr wissen und erfahren. |
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Was bedeutet für Sie Glück? Zufriedenheit und ab und zu ein strahlender Moment voller Freude. Sich lebendig zu fühlen. Sich selbst zu kennen - und zu mögen. |
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Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern? Weltfrieden. Gewaltfreiheit. Grundversorgung für alle Menschen. |
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Was ist Ihr Lebensmotto? Wer es vermocht hat, endlich Zugang zu sich selbst zu finden, der ist für sich ein Gegenstand der Freude. (M. Foucault) |
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Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst? Wie würden Sie sich selbst beschreiben? |
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... und wie würden Sie darauf antworten? Autsch. Das hab ich jetzt davon ;-) Machen Sie sich am besten selbst ein Bild - Realität ist subjektiv. |
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Was ist Supervision? Auszug aus der Definition des Bundesministeriums für Gesundheit: Im Rahmen des Psychotherapiebeirates im Bundesministerium für Gesundheit ist folgende Definition erarbeitet worden: „Supervision ist die methodische Reflexion beruflichen Handelns.“ ... Grundsätzlich lässt sich zwischen Supervision im allgemeinen Sinn und Supervision im berufsspezifischen Sinn unterscheiden, wobei beide Formen regelmäßig berufsbegleitend erfolgen. ... Supervision im allgemeinen Sinn kann zur persönlichen Weiterbildung, zur Klärung eigener Ziele und Werte, zur besseren Verarbeitung persönlicher rollenbedingter Probleme sowie zum Erkennen des eigenen Anteils an sozialen Interaktionsmustern beitragen. Supervision im allgemeinen Sinn kann weiters als Lehrprozess zur Vermittlung sozialer Fertigkeiten, als Prozess der Einstellungsveränderung und als Kontrollund Korrekturprozess grundsätzlich folgende Ziele haben: • Förderung der Kommunikation; • Hilfestellung bei der Bewältigung zwischenmenschlicher Probleme; • Entwicklung des persönlichen Potenzials in beruflichen Arbeitsfeldern; • Verbesserung der Teamarbeit; • Erkennung von Schwachstellen in Organisationen; • Förderung effektiver Kooperation; • Gewinn von Selbstsicherheit; • Begleitung bei wichtigen beruflichen Entscheidungen; • Hilfestellung beim Erkennen von Entscheidungsmöglichkeiten; • Vermeidung von „Burnout-Phänomenen“. (Quelle: Bundesministerium für Gesundheit, internetlink: http://www.bmgfj.gv.at/cms/site/attachments/6/8/3/CH0964/CMS1144348952885/supervisionsrichtlinie_formatiert_fuer_homepage.pdf am 27.06.2009) |